Sicherheit


Image description

Seitenansicht vom neuen Instrumenten-Pilz und der Haubenrahmenverstärkung. Zu sehen auch die Halterung für den PDA: Diese ist aus Glaser und mit einer Sollbruchstelle versehen, damit sich der Pilot im Crashfall nicht an ihr verletzen kann. In vielen Cockpits sieht man solche Halterungen aus Metall - bei denen man einen Absturz vielleicht überlebt hat, dann im Cockpit aber aufgrund einer tiefen Wunde durch den PDA-Halter verblutet, bevor Hilfe da ist ...

Image description

Die Verstärkung noch mal aus der Nähe.

Image description

Fahrwerkshebel mit Schutz an der Sitzwanne - damit nichts in die Steuerung fallen kann.

Image description

Haubenband - mit Sollbruchstelle für den Fall der Fälle.

Image description

Befestigung der Instrumenten-Pilzes am Haubenrahmen mit der Sollbruchstelle, damit der Pilz nach vorne weg kann, wenn ihm der Pilot entgegen kommt.

Image description

Rückenlehne mit Kopfstütze ... sehr wichtig!

Image description

Batterie und deren Befestigung. Die beiden Träger vorne und hinten sind aus Kohle und mit Scharnieren am Rumpfboden befestigt. Die Gummibänder dienen der Sicherung des Ganzen. Dabei hat die Halterung hier im wesentlichen die Aufgabe, die Kräfte im Fluge zu "ertragen". Im Crashfalle treten so hohe Lasten auf, das sich die Batterie vermutlich nach vorne verabschieden wird. Da die Batterie im Cirrus aber vorne unter dem Instrumenten-Pilz eingebaut ist, besteht keine Verletzungsgefahr für den Piloten. Ganz im Gegensatz zu einer Montage hinter dem Piloten - dort sind die Batterien oft mit den abenteuerlichsten Eingenkonstruktionen befestigt und meist so, dass der Schwerpunkt der Batterie höher liegt, als z.B. die Querkraftrohre. Im Crashfalle wird sich die Batterie dann mit großer Sicherheit lösen und dem Piloten "um die Ohren fliegen" ...

Image description

Neue Statikbohrungen (die beiden schwarzen "Fliegen-Schisse") an der Rumpfseitenwand. Die Position wurde ausgehend von der Rumpfkontur mit CFD-Verfahren berechnet ... an den Bohrungen hängen die Varios, der Fahrmesser bekommt seinen statischen Druck weiterhin von der Bohrung unter dem Flügel - mit entsprechender Fehlanzeige.

Image description

Neue Verbinder für die Steuerstangen mit Wedekind-Sicherung - erleichtert das Aufrüsten erheblich.

Image description

Unter der Sitzwanne: Alle Kabel und Schläuche laufen jetzt an der Seite entlang (im Bild oben), nur der Zug für die Kupplung läuft durch die Mitte. Der entstandene Raum unter der Sitzwanne wir für "ImpactFoam" genutzt, welcher im Crashfalle, wenn der Rumpfboden der Sitzwanne entgegen kommt, Energie aufnehmen, und damit den Piloten schützen soll. Ein weiteres ImpactFoam-Kissen liegt nachher in der Sitzwanne drin, auch zur Energieaufnahme und weil man darauf so schön sitzen kann. Nie wieder Druckstellen am Hintern. ImpactFoam gibt es übrigens bei Segelflugbedarf24 zu kaufen...

Image description

Der Abschluss des Cockpits gegen das Fahrwerk mit dünnen Kohlenfaserplatten abgedichtet ... damit kein Wasser oder Dreck aus dem Fahrwerk ins Cockpit kommen kann.

Image description

Fahrwerkswarnung Teil 1: Kaum zu sehen, am vorderen Ende der Fahrwerkssteuerstange befindet sich ein Schalter ...

Image description

... und der zweite am Bremsklappenhebel (hier induktiv). Da kann man nie wieder sein Fahrwerk vergessen. Alte Fliegerweisheit: Es gibt zwei Arten von Piloten: Die einen sind schon ohne Fahrwerk gelandet (ich auch), die anderen habens noch vor sich.

pending.

Image description

Alle Öffnungen im Steuerspant sind mit Kohlefaserplatten verschlossen. Warum? Es gab in Australien mal einen Unfall (Download), bei dem beim Vario-kompensieren im Fluge der Schrauben-Zieher runter gefallen und dann in die Steuerung gekommen ist. Als der Pilot versucht hat, das Werkzeug wieder zu angeln und sich dabei losgeschnallt hat, wurde er durch eine starke thermische Böe aus dem Flieger (durch die Haube - wie bei einem Fighter) geschleudert - Gott sei Dank mit Fallschirm auf dem Rücken. Der Flieger war danach Schrott - wurde aber wieder aufgebaut.

Image description

Die Abdeckungen noch mal von vorne...

Image description

Die Sitzwanne von unten - Schaum als Kulisse für die Trimmung und den Fahrwerkshebel und eine Rettungsdecke als Schutz vor einem kalten Hintern, wenn man in der Welle fliegt.

Image description

Wie im Auto kann auch im Flugzeug ein Rückspiegel hilfreich sein, speziell beim Kurbeln. Eine Anbringung außen scheidet ja leider aus aerodynamischen Gründen aus, also innen an die Haube. Die Spiegel gibt es in KFZ-Bedarf fertig mit Saugnapf.

Image description

Der Spielgel ist dabei so eingestellt, das man das komplette Höhenleitwerk sehen kann.