Verstärkungen Rumpf
Zur Erhöhung der Crashsicherheit beim Std. Cirrus haben wir das Cockpit mit zwei zusätzlichen Spanten und zwei Stringern versehen. Die Idee dabei ist die folgende: Im Crashfalle - primär beim Aufrollen auf ein Hindernis oder beim einem mäßig steilen Bodenaufschlag bildet ein Ringspant hinter den Pedalen eine Versteifung, welche ein Ausbeulen oder Ausreißen des vorderen Haubenrahmens vermeidet. Gleichzeitig leitet dieser Ringspant die auflaufenden Kräfte in zwei Stringer - links und rechts des Haubenrahmens nach hinten gegen das Stahlrohrgerüst, welches die Querkraft der Flügel auf den Rumpf überträgt. Damit wird die Überlebenszelle des Piloten entscheidend vergrößert. Gleichzeitig dient ein hinterer Ringspant (am hinteren Ende des Haubenrahmens) dazu, diesen ebenfalls gegen ausbeulen zu sichern. Der Bereich vor dem vorderen Ringspant hingegen ist absichtlich als Crashzelle ausgelegt, welche bei Einwirken einer äußeren Belastung versagt und dabei Energie abbaut.
Weitere Sicherheitsfeatures finden Sie unter Sicherheit.
Schaum als Basis für die Verstärkung des Haubenrahmens - hier auf der linken Seite, vor dem Stahlrohrgerüst. Der Einkehlung ist für das Bremsklappengestänge notwendig.
Das gleiche auf der rechten Seite.
Vorne bildet in Ringspant (komplett umlaufend) den Abschluss.
Der hintere Haubenrahmen-Spant - hier noch im Rohbau.
Auf der rechten Seite muss der Schaum für den Haubennotabwurf ausgespart werden.
Der linke Stringer nach dem Belegen mit Gewebe. Dabei wird der gleiche Lagenaufbau wie beim Rumpf selbst genutzt, um eine symmetrische Kraftführung zwischen Stringer und Rumpf zu erreichen und damit ein vorzeitiges seitliches Ausknicken des Stringers zu vermeiden. Anmerkung: Die schwarzen Punkte sind vom Zuschnitt des Gewebes ...
Beide Stringer und der vordere Ringspant. Man beachte auch den schön lackierten Steuerspant.
Übergang zwischen Stringer und Spant am hinteren Haubenrahmen...
... so wie auch auf der anderen Seite.